News

Operation Überquell: Die Mülltonnen-Verschwörung vom Vereinsgelände

Es gibt Dinge, die laufen einfach. Die Sonne geht auf, der Kaffee schmeckt morgens besser als abends – und die Mülltonnen auf unserem Gelände füllen sich zuverlässig wie das Vereinsheim beim Grillabend. Doch was passiert, wenn sie überquellen? Wer ist zuständig? Wer greift ein? Die Antwort: Niemand. Und gleichzeitig: Jeder.

Denn bei uns gilt das uralte Vereinsgesetz: „Wer den Müllberg sieht, darf ihn bezwingen.“

Die Regeln des Spiels

Es gibt keinen offiziellen Müllbeauftragten. Es gibt keinen geheimen Mülldienst, der nachts mit Stirnlampe und Handschuhen anrückt. Es gibt nur dich. Und mich. Und alle anderen. Sobald die Tonne ihren Deckel nicht mehr schließen kann und erste Verpackungen wie mutige Bergsteiger aus dem Inneren herausragen, beginnt die stille Phase der Mülltonnen-Taktik:

Die vier Phasen der Mülltonnenbegegnung

  • Ignorieren – „Vielleicht ist das Kunst. Oder ein Projekt der Jugendgruppe.“
  • Verdrängen – „Ich hab heute Rücken. Und außerdem keine Handschuhe.“
  • Delegieren – „Ich glaub, das ist Aufgabe von… äh… dem Vorstand?“
  • Heldentum – „Na gut. Ich mach’s. Aber ich will mindestens ein Denkmal aus leeren Joghurtbechern.“

Die wahren Helden

Sie kommen ohne Umhang, aber mit festem Griff. Sie öffnen die Tonne, bändigen den Müllsack und bringen ihn zum Container wie Frodo den Ring nach Mordor. Und dann verschwinden sie wieder – ohne Applaus, ohne Urkunde. Nur mit dem Wissen: Sie haben das Gelände gerettet. Für heute.

Also, liebe Mitglieder: Wenn Ihr das nächste Mal an einer überquellenden Tonne vorbeigeht – denkt dran: Die Mülltonne gehört uns allen. Und der Ruhm auch.

🦸‍♂️🦸‍♀️ Wer leert, regiert.

PS: Neue Müllbeutel findet Ihr entweder unten in der Mülltonne oder auf dem Spind rechts an der Eingangstür zu den Sanitärräumen.